Donnerstag, 12. Juli 2012

Kleine 5-min-Schokobombe

Momentan herrscht hier eher ein Wetter wie im April und gemischt mit der Arbeit am PC für die Uni macht mir das besonderen Hunger auf warmen Schokoladenkuchen =)

Darum wollte ich heute ein kleines Rezept für einen schnellen Kuchen, der in einer Tasse zubereitet in der Mikrowelle gebacken wird. Klingt komich, oder? Funktioniert aber ;)

Zutaten:
4 EL Mehl
4 EL Zucker
2 EL Kakaopulver
ca. 1/4 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
3 EL Öl
3-4 EL Milch
optional ein Stück Schokolade oder ein Löffel Nutella

 In einer großen (mikrowellenbeständigen) Tasse oder Schale werden zuerst die trockenen Zutaten gut mit einer Gabel vermischt. Ein Teil des Kakaopulvers kann auch durch Trinkschokolade ersetzt werden (hier ein EL Caotina Noir), dadurch wird das Ganze aber noch süßer, also vorsicht ;)
Wenn man den Kuchen nachher stürzen will, kann man die Masse auch in eine gefettete Form füllen oder die Anrührform selbst fetten (bringt aber nicht sooooo viel, deshalb verzichte ich darauf.)
 Dann kommen die flüssigen Zutaten dazu. Meine Eier sind meistens Größe M oder L, darum messe ich die trockenen Zutaten immer großzügig ab, damit es nicht zu "eiig" wird.
Beim Öl geht jedes geschmacksneutrale, ich nehme gerne Haselnussöl, das leicht nussige passt gut dazu.
Öl verwende ich eher sparsamer, Milch dafür großzügiger, damit der Kuchen nicht zu trocken wird.
Die Tasse oder Schale sollte nur etwa halbvoll sein, sonst bekommt man beim Backen ein Problem, das Ganze geht sehr auf!
 Zum Schluss kann man Schokolade oder einen Löffel Nutella auf die Mitte geben (nicht reindrücken, das sackt von selbst ab!), hier zwei Stückchen Vollmilchschoki.


Dann kommt es auch schon auf höchster Stufe in die Mikrowelle: Hier muss man etwas ausprobieren, wie lange der Kuchen braucht, tendenziell aber immer etwas kürzer, als zu lang, er wird schnell trocken!
Ich backe immer bei 900 Watt erst 90 Sekunden, lass ihn ein paar Sekunden stehen und nochmal 90 Sekunden.
 Leider gibt es keine Bilder vom Backvorgang, da meine Mikrowellenbeleuchtung kaputt ist.
Das Ganze sieht sehr lustig aus, erst passiert ein paar Sekunden nichts, dann kommt die Masse hoch, wie ein Atompilz... oder so^^
Spätestens, wenn die Masse etwas übersteht, hole ich den Kuchen immer kurz raus und prüfe, ob die Oberfläche schon trocken aussieht, zu trocken soll das ja nicht werden.
 Normal löffel ich das Ding aus der Tasse, aber für die Anleitung habe ich mal gestürzt, damit man sieht, wie das aussieht. Ging auch ohne Einfetten sehr gut.
Etwas roh ist es wie man sieht auf der Unterseite noch, aber nicht dramatisch.
Bei der großen Menge backe ich manchmal auch in zwei Etappen, leider ist die obere Seite schon recht trocken, wenn es unten endlich durch ist, darum muss die vorher weggefuttert werden ;)
 So viel blieb in der ungefetteten Schale hängen.

Am besten warm essen, wenn der Kuchen abkühlt, wird er ebenfalls schnell trocken. Vielleicht hat jemand ja einen Tipp, wie man den Teig verändern könnte, dass der Kuchen saftiger wird?

Die Menge eines Kuchens reicht auch locker für zwei Personen, ist schon eine ganz schöne Kalorienbombe.

Ich werde mit dem Rezept auf jeden Fall noch etwas rumspielen und verschiedene Varianten ausprobieren, ich stelle mir sowas auch in herzhaft als schnelles Mittagessen nett vor.
Besteht Interesse an weiteren Rezepten, sollte ich bei meinen Versuchen was Schmackhaftes entdecken?

Ansonsten: Guten Appetit! =)

3 Kommentare:

  1. Nachdem meine Mutter mal für uns einen Mikrowellenkuchen gemacht hat und das Ergebnis scheußlich war, traue ich mich nicht mehr solche Kuchen zu machen.

    Ich back dann lieber ein paar Muffins oder Brownies und frier welche ein. Die gehen auf dem Toaster auch ganz schnell wieder von tiefkühl zu essbar!

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  2. Mein Versuch eines solchen Minikuchens schmeckte mir damals viel zu wenig süss. Vielleicht werde ich deinem Rezept noch eine Chance geben.
    Eine herzhafte Variante davon zu kreieren klingt spannend :)

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