Heute morgen ging mein Deo leer. Und da ich nicht miefend durch die Welt laufen will, beschloss ich, endlich einmal eine Deocreme zu rühren, was schon länger auf meiner Ausprobieren-Liste stand.
Da im Netz zahlreiche positive Berichte zu dieser Art Geruchsbekämpfer existieren, selbst wenn sie gekauft wurde und nicht selbst gerührt (wie in diesem Bericht), kann ausprobieren ja nichts schaden.
Das Rezept ist denkbar einfach: Beliebige Öle und Fette aufschmelzen und schön aufschlagen zu einer sahnigen Konsistenz. Dann die Geheimzutaten zugeben: Zinkoxid und Natron.
Beliebig beduften und gut ist.
Die Deocreme wirkt natürlich ganz anders als herkömmlich Deos: In herkömmlichen Deos sorgen Aluminiumsalze dafür, dass die Hautporen sich verengen und kein Schweiß mehr austreten kann. Netterweise sind diese Aluminiumbestandteile hart in der Kritik und stehen unter Verdacht, krebserregend zu sein. Selbst wenn das noch umstritten ist, finde ich es nicht schlecht, sie lieber zu meiden.
Natron und Zinkoxid verstopfen die Schweißdrüsen nicht, man schwitzt also trotzdem.
Jedoch entsteht der fiese Schweißgeruch erst nach einiger Zeit durch Bakterien, die sich dort im feuchten Milieu besonder wohlfühlen.
Das Natron verschiebt den ph-Wert der Haut in Richtung alkalisch: Dort fühlen sich die meisten Bakterien nicht besonders wohl. Zinkoxid wird entzündungshemmend und antimikrobiell.
Duftöle oder ätherische Öle sind noch ein netter Zusatz, teilweise wirken sie auch antibakteriell, wie zB. Teebaumöl.
Mein Rezept orientiert sich weitgehend an diesem Rezept. Allerdings habe ich etwas großzügiger Öl genommen und Babassuöl und Mangobutter hinzugefügt, da meine Sheabutter fast leer war. Dadurch ist meine Creme wohl etwas flüssiger geworden.
Die Pulver habe ich vordem zumischen gemörsert, nicht hinterher.
Leider fühlt man die Krümelchen noch sehr stark auf der Haut, ich werde das mal noch bei angefeuchteter Haut testen, doch Zinkoxid ist leider auch nicht wasserlöslich.
Auf folgendem Bild sieht man, wie die Creme auf der Haut schnell schmilzt und die leichten Unebenheiten durch die Pulver.
Beduftet habe ich mit ätherischem Orangen- und Pfefferminzöl. Etwas zu viel von der Minze, reicht sehr nach Zahnpasta, naja^^
Wie die Creme bei mir wirkt und was daran vielleicht noch verbessert werden kann sehen Sie nach der nächsten Maus! (Oder nach ausgiebiger Testphase^^)
Alle Infos oben habe ich mir übrigens wild zusammenrecherchiert, das sind also keine fundierten wissenschaftlichen Aussagen, auf Fehler dürft ihr mich gerne hinweisen!
Oh, ich glaube, wir müssen mal tauschen, das Deo klingt sehr gut!
AntwortenLöschenIst ja echt cool, dass du das selbst gemacht hast und deine Erklärungen finde ich klasse :D Schön ist es natürlich, dass man das Deo so selbst beduften kann. Ich bin sehr gespannt, was du nach längerer Zeit dazu sagst :)
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