Eigentlich wollte ich anstatt der üblichen Werkelstatistik einen Jammerpost verfassen, dass ich im Mai ja absolut gar nichts geschafft habe... bei einem Durchgucken meiner Maiblogeinträge musste ich mir eingestehen, dass das zum Glück nicht so ganz stimmt ;)
Da der Post recht textlastig ist, teile ich hier, wer weiterlesen will, klickt bitte!
Trotzdem hinke ich meinen Plänen meilenweit hinterher, ich fühle mich träge und unkreativ und kann mich zu keinen größeren Projekten aufraffen.
Allgemein bekannt ist dieses Phänomen als KreaTief. Dazu kommt leider noch die von allen Autoren so extrem gefürchtete Schreibblockade. Menno.
Warum trifft mich das also? Wieso bin ich immer wieder von mir selbst enttäuscht?
Vielleicht liegt es momentan daran, dass es auf das Ende meines Bachelorstudiums zugeht. Mit einer letzten Hausarbeit und der Bachelorarbeit habe ich gut zu tun, vor allem schwirren mir diese Dinge permanent durch den Kopf. Nach dem wissenschaftlichen Arbeiten ist mein Gehirn abends einfach überfüllt, wenn ich dann versuche, kreativ zu schreiben, produziere ich nur noch sehr gestelzte Sätze.
Dazu kommen diverse Zukunftsängste- was passiert nach dem Bachlor? Wo werde ich wohnen, bekomme ich meinen gewünschten Masterstudienplatz? Ist das überhaupt die richtige Entscheidung?
Jetzt wisst ihr also den Grund, warum ich im letzten Monat eher Links und Einkuafspost gebloggt habe...
Aber ich hoffe, dass ich mich in meiner Freizeit bald wieder aufraffen kann, denn es geht für mich jetzt erstmal ein wenig in den Urlaub. Nach drei Jahren ohne Urlaub ist das wohl dringend nötig und ich hoffe, genug Kraft für den Uniendspurt tanken zu können und wenn ich wieder hier bin an meinen größeren Nähprojekten weiterarbeiten zu können =)
Meine Schreibprojekte habe ich leider bis auf weiteres komplett gecancelt. Schreiben sollte mir wieder Spaß machen und sich nicht wie einer weitere Verpflichtung anfühlen, die mir abends den Kopf schwer werden lässt. Ich werde das Schreiben sicher nicht ganz aufgeben, dazu juckt es mich zu sehr in den Fingern. Aber vielleicht sollte ich erstmal einen guten Teil der wissenschaftlichen Arbeiten getippt haben, bevor es weitergehen kann ;)
Wegen der Ausschreibung von Egmont Lyx ärgert mich das zwar sehr, da das eine gute Chance war, bei einem größeren Verlag mal etwas unterzubringen, aber solche Chancen kommen sicher auch wieder. So alt bin ich ja (noch) nicht.
Achja: Mein Freund sagt immer, ich würde mir einfach zu viel vornehmen und wäre dann immer von mir selbst enttäuscht. Geht das anderen vielleicht auch manchmal so oder bin ich da einfach komisch, dass ich von mir oft mehr erwarte, als die Welt um mich herum?
Dann kommen wir zur Werkelstatistik:
...genäht: Buchhülle und Probeempirekleid
...geschrieben: 4 Seiten Lyx, dann komplett aufgegeben
...gerührt: zwei Nagellacke mit Pigmenten verschönert
...gelesen: Dracas, Vyrad
...beendete (gelistete, größere) Projekte: keins
verarbeiteter Stoff: ca. 4 m Viskoseprobestoff, kleine Stücke für Buchhülle
neu gelernt/ausprobiert: Nagellacke selbst anmischen, mir Prioritäten zu setzen...
Und für alle, die bis hierher durchgehalten haben:
Ich werde heute noch einen Post zu meinen neuen Mittelalterschuhen vorbereiten, der dann entweder morgen oder automatisiert während meiner Abwesenheit erscheint =)
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